Erster Wiener Zinshaus-Marktbericht: Frühjahr 2024

In den letzten Monaten war im Zinshaus-Bereich ein deutlicher Rückgang des Transaktionsvolumens um 57 % zu verzeichnen - ein klares Zeichen für die Vorsicht der Marktteilnehmer in einem Umfeld, das von hohen Zinsen und einer restriktiven Kreditvergabe geprägt ist. Gleichzeitig zeichnet sich ein Trend ab, der die Anpassungsfähigkeit des Marktes unterstreicht: Auf der Käuferseite zeigt unsere Analyse eine Verschiebung hin zu eigenkapitalstarken Investorinnen und Investoren, die die aktuelle Marktsituation nutzen, um sich in hochwertigen A-Lagen zu positionieren. Der vermehrte Ankauf von voll entwickelten und kernsanierten Objekten zeigt die Präferenz hin zu schnellen und effizienten Investitionsmöglichkeiten. Diese Entwicklung führt insbesondere in den Bezirken außerhalb des Gürtels zu attraktiveren Einstiegspreisen für Investorinnen und Investoren.

Trotz der aktuellen Marktvolatilität und der Herausforderungen des vergangenen Jahres blicken wir vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Erste Anzeichen einer Marktstabilisierung zeichnen sich ab, unterstützt durch eine sich konsolidierende Wirtschaftslage und die Aussicht auf sinkende Zinsen. Verbunden mit einer wachsenden Bevölkerung und einer begrenzten Neubautätigkeit lässt sich eine steigende Nachfrage nach Wohnraum erwarten, was eine solide Basis für eine nachhaltige Stabilisierung des Wiener Zinshausmarktes bietet.

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